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Sehenswürdigkeiten

Schloss und Schlossgarten

Schloßstraße 16
86641 Rain
Das herzogliche Schloss in der Nordostecke der Stadt ist ein spätgotischer Bau aus dem 15. Jahrhundert. Der Wittelsbacher Herzog Stefan II begann ihn nach der Zerstörung der zuvor im südöstlichen Stadtbereich gelegenen Burg. Sein Sohn, Herzog Ludwig der Bärtige von Bayern-Ingolstadt, vollendete ihn nach 1421. Neben dem heutigen Eingang sind Fundamente eines runden Turms erkennbar. Den Charakter eines Wasserschlosses mit Zugbrücke über einem Graben verlor es 1960 mit der Verschüttung der Gräben. Das Schloss diente hauptsächlich als Amtssitz des Rainer Landrichters, seit 1880 des Amtsgerichtsdirektors. Später diente es Vertriebenen als Unterkunft, für Schulklassen und schließlich bis heute als Vereinshaus. Der Schlossgarten lockt mit einem romantischen Ambiente aus Blumen und stilvoll angelegten Beeten, die sich durch abgestimmte Farbakzente wunderbar der historischen Mauer anpassen. Auf dem Schlossgelände findet alljährlich am dritten Adventswochenende auch die beliebte "Rainer Schlossweihnacht" statt.

Dehner Blumenpark

Donauwörther Straße 3-5
86641 Rain
In einer wunderschönen Parklandschaft entspannen, sich bei einem Spaziergang durch den Schaugarten inspirieren lassen, aus einer traumhaften Auswahl an Pflanzen- und Gartenbedarf auswählen und sich in der Gastronomie mit Blick auf einen der schönsten Gärten Bayerns verwöhnen lassen. All das können Besucher auf über 115.000 m2 im Dehner Blumenpark in Rain am Lech. Ein Paradies zum Entdecken, Genießen, Entspannen und Einkaufen: Der Blumenpark am Stammsitz der Firma Dehner ist ganzjährig eine Oase der Erholung und Inspirationsquelle für die eigene Gartengestaltung. Im Schaugarten erleben Besucher zu jeder Jahreszeit moderne Gartenkultur: Exotische Themengärten, Trends rund um Natur und Gartenkunst, ungewöhnliche Pflanzenkombinationen und eine ständig wechselnde opulente Blütenpracht. Auf 30.000 m2 finden Gäste asiatische, mediterrane und englische Gartenelemente, einzigartig kombiniert. Der große Japangarten mit Teichen, Wassertreppen und Großbonsais ist nur eines der vielen exotischen Highlights. Prächtige, jahreszeitlich bepflanzte Schmuckbeete auf rund 2.000 m2 begeistern jedermann. Im angrenzenden 12.000 m2 großen Naturlehrgarten wird den Besuchern die Schönheit der heimischen Flora und Fauna nähergebracht. Komplettiert wird das attraktive Ausflugsziel durch die Erlebnisgastronomie mit über 1.000 Plätzen in verschiedenen Locations. Besucher können im trendigen Gartenbistro, im stilvollen Gartenrestaurant oder auf einer der beiden großen Sonnenterassen genießen.
Der Dehner Blumenpark ist ganzjährig täglich von 9.00 bis 18.00 Uhr geöffnet. Die Anlage ist komplett barrierefrei. Der Eintritt ist frei. Parkplätze stehen in ausreichender Anzahl ebenfalls kostenfrei zur Verfügung.   Bild: Maximilian Semsch, CC BY-SA 4.0

Natur-Lehrgarten

Natur-Lehrgarten
86641 Rain
Im Natur-Lehrgarten wachsen in ihrem natürlichen Lebensraum Sträucher wie Sanddorn, Schlehe oder Liguster und Bäume wie Ulme, Eiche oder Pappel. Viele Tafeln informieren über Besonderheiten und Ausgefallenes, erklären Blüten, Samen und Blätter der Bäume. Beim Schlendern durch das Wäldchen entlang des großen Sees oder der Wiesen stoßen Gäste immer wieder auf in Bronze gegossene Tiere. Hier kann man Frösche, Füchse, Vögel und Rehe streicheln und die naturgetreuen Nachbildungen genau betrachten. Ein integriertes Klangkonzept mit Tierstimmenimitationen sorgt für spannende Abwechslung und Überraschung.

Rathaus

Hauptstraße 60
86641 Rain
Das Rathaus im Rokokostil bildet zusammen mit dem Tilly-Denkmal das Wahrzeichen der Altstadt und wurde im Jahr 1762 fertiggestellt, nachdem das alte Rathaus nach 400 Jahren und schweren Kriegsschäden als baufällig abgeborchen werden musste. Nachweisbar lebte dort für drei Generationen die Familie des bedeutenden Rainer Mathematikers und Mediziners Georg Tannstetter. Seit 1978 dient das imposante Gebäude nun der Stadt Rain als Verwaltungsgebäude. In der Eingangshalle des Rathauses köknnen Besucher ein Modell, das die alte Festung Rain im Jahr 1698 zeigt, bewundern.

Tilly-Denkmal und Hauptstraße

Hauptstraße 50
86641 Rain
Die überlebensgroße Feldherrngestalt des Johann Tserclaes Tilly, aufgestellt 1914, erinnert an die Schlacht (am Lech) bei Rain am 14. und 15. April 1632. Hier trafen im Dreißigjährigen Krieg Protestanten unter König Gustav Adolv auf Katholiken unter Oberbefehlshaber Tilly. Nachdem Donauwörth von den protestantischen Heeren überrannt worden war, versuchte Tilly bei Rain - mit deutlich geringerer Truppenstärke - den Übergang der Schweden über den damals noch reißenden Lech zu verhindern. Nach zwei Schlachttagen wurde Tilly schließlich besiegt und Gustav Adolf stand das Kurfürstentum Bayern offen. Tilly stürzte sich gegen Ende der Schlacht selber in das Kampfgeschehen. Dabei zerschmetterte ihm eine schwedische Kugel den rechten Oberschenkelknochen. Der im bayerischen Dienst stehende Heerführer erlag zwei Wochen später in Ingolstadt dieser schweren Verletzung. Die Hauptstraße ist das Herzstück der Altstadt und fasziniert durch ihr einzigartiges denkmalgeschützes Ensemble mit Bürgerhäusern aus dem 17. und 18. Jahrhundert. Die belebte Straße führt den Besucher vorbei am Marienbrunnen und dem Tilly-Denkmal hin zum eindrucksvollen Rathaus. Sie lädt vor allem im Sommer durch charmante Blumenarrangements, vielfältige Einkaufsmöglichkeiten sowie eine abwechslungsreiche Gastronomie zu einem ausgedehnten Stadtbummel ein.

Lachner-Museum

Kirchpl. 7
86641 Rain
In der früheren städtischen Organistenwohnung und der Geburtsstätte der sechs romantischen Musikergeschwister Lachner, hat die Stadt Rain 1989 das Lachner-Museum eröffnet. Der berühmteste Spross der Musikerfamilie Lachner, Franz (1803–1890) war 32 Jahre lang königlich-bayerischer Hofkapellmeister in München, Ignaz (1807–1895) war Kapellmeister in verschiedenen Städten und Vinzenz (1811–1893) 37 Jahre als großherzoglich-badischer Hofkapellmeister in Mannheim tätig. Die drei Brüder gehörten zu den konservativen, klassizistischen Vertretern des romantischen Musiklebens. Das kleine Museum in ihrem Geburtshaus am Kirchplatz zeigt viele Original-Partituren, Erinnerungsstücke sowie eine Darstellung ihrer besonderen und ungewöhnlichen Ausbildung. Hier kann man eine Vorstellung von ihrem vielseitigen Schaffen als Komponisten und Generalmusikdirektoren gewinnen. Öffnungszeiten: Nach Vereinbarung im Büro für Stadtentwicklung und Tourismus
Eintritt frei.

Heimatmuseum

Oberes Eck 3
86641 Rain
Das Heimatmuseum, im „Oberen Eck“ der Stadt Rain, ist im ehemaligen Salzstadel aus dem 17. Jahrhundert untergebracht und dient seit 1988 als Städtisches Heimatmuseum. Die zahlreichen Exponate hat der 1904 gegründete Lokalmuseumsverein im Verlauf des 20. Jahrhunderts gesammelt. Das Rainer Heimatmuseum vermittelt einen Überblick über den Alltag der Rainer Bürger und Bauern, über ihr Berufs- und Privatleben und über ihre Frömmigkeit in alter Zeit. Zu sehen gibt es barocke Klosterarbeiten, liturgische Gewänder und Gefäße sowie früheren Kirchenschmuck. Das Museum demonstriert zudem Rains geschichtliche Funktion als bayerische Grenzfestung sowie das historische Kriegshandwerk. Hauptattraktion ist das große Zinnfiguren-Diorama "Die Schlacht bei Rain am 14./15. April 1632", eine Leihgabe von Dr. Franz Weber (München). Weitere Informationen zum Heimatmuseum.

Jean-Daprai-Museum

Bahnhofstraße 6
86641 Rain
Das Museum für surrealistische Kunst ist eine private Sammlung, beherbergt in den Geschäftsräumen der Raiffeisenbank Rain. Es stellt die wichtigsten Werke sowie Auszeichnungen des seit 1955 in Paris lebenden surrealistischen Malers Jean Daprai aus und gibt somit einen Gesamtüberblick seinen Werdegang. Jean Daprai, 1929 in Rovereto geboren, ging in Rain zur Schule und ist mit seiner Heimatstadt sehr verbunden. Die Raiffeisenbank Rain hat ihm zu Ehren dieses Forum geschaffen. Öffnungszeiten:
Montag bis Freitag    08:30 - 12:30 Uhr
Mo., Di., Fr.                    14:00 - 16:00 Uhr
Donnerstag                   14:00 - 17:30 Uhr

Eintritt frei.

Der Freche Staudengarten

Stadtpark
86641 Rain
Der Staudengarten schiebt sich mit einer sehr modernen Formensprache zwischen die vorhandenen Privatgärten. Dieses Sich-Hinein-Schieben wird durch die Art der Pflanzenverwendung verstärkt. Große Gruppen sich auch reibender Farbgebung wie Magenta zu Orange und eine spannungsvolle Anordnung großblumiger Stauden zu kerzenförmigen Stauden sorgen für nicht alltägliche Blühaspekte. Und so darf sich der Garten ‚der Freche Staudengarten’ nennen. Dabei zeigt sich das Bild durchaus individuell an die einzelnen Situationen angepasst und ergibt eine harmonische Gesamtwirkung: An der Treppe legt sich die Sonne besonders an, hier sind auch mit Rotem Sonnenhut, Brandkraut und Blutweiderich sowie rostfarbener Schafgarbe die kräftigsten Farbkombinationen zu finden. Richtung Bach nimmt die Farbintensität ab. Die Pflanzung ist überwiegend aus langlebigen und sehr robusten unempfindlichen Stauden aufgebaut, so dass der Pflegeaufwand der späteren Daueranlage überschaubar ist.

Wasserturm

Burggasse 13
86641 Rain
Der alles überragende Wasserturm für die Wasserversorgung Rains ersetzte zu Anfang des 20. Jahrhunderts einen baufälligen Stadtmauerturm. Der vormalige rechteckige Feldhüterturm, so genannt, da er in Friedenszeiten als Wohnung für den Feldhüter diente, wurde 1901 wegen Baufälligkeit abgebrochen. Mit Hilfe von Italienischen Gastarbeitern erbaute man 1903 den kegelförmig, neuklassizistisch gestalteten Rundbau. Im ausladenden Aufbau mit Zeltdach ist ein hochgelegener Wasserkessel mit 100 m³ Fassungsvermögen untergebracht, der den nötigen Wasserdruck aufbaute.