Zeittafel der Stadt Rain
um 1250 |
Angenommene Gründung durch Herzog Otto II. von Bayern, und zwar unmittelbar als Stadt |
1257 | Erste urkundliche Erwähnung |
1280 | Herzogsurbar für das Amt Rain errichtet |
1323 | Die erste von mehreren Urkunden des späteren Kaisers Ludwig des Bayern verleiht der Stadt Rechte |
1326 | Abbruch der Burg aus dem 13. Jahrhundert |
1359 | Bewilligung eines 3. und 4. Jahrmarktes |
1367 | Erstes Rathaus erwähnt |
1372 | Verleihung der niederen Gerichtsbarkeit |
1394 | Umgeldrecht aus der Salzniederlage |
1398 | Erster Nachweis für einen Schulmeister |
1417 | Verstärkung der Stadtbefestigung |
1471 | Bau der Allerheiligenkapelle, in der gleichen Zeit Bau bzw. Erweiterung des Spitals |
1471 | Bau der Spitalmauern |
1471 | Spitalstiftung |
1480 | Fertigstellung der Stadtpfarrkirche |
1505 | Gründung der Pfalz-Neuburg; Rain bleibt bei Oberbayern, wird Grenzstadt in drei Richtungen und verliert die einträgliche Salzniederlage |
1558 | Fertigstellung des Kirchturms der Stadtpfarrkirche |
1600 | Anlegung des Friedhofs an der Münchner Straße |
1631 | zwangsweiser Abbruch aller Gebäudlichkeiten (Errichtungen) außerhalb der Stadtmauern und des Wasserturms |
1632 | Schlacht bei Rain; Feldherr Tilly wird schwer verwundet und stirbt zwei Wochen später in Ingolstadt |
1648 | Viele Zerstörungen im Dreißigjährigen Krieg, insbesondere 1632/33 und 1646–1648 |
1649 | Pest |
1649 | Pulverturm explodiert |
1718 | Erneuerung der Spitalkirche |
1750 | Abbruch des baufälligen alten Rathauses |
1762 | Rathaus-Neubau fertig gestellt |
1803 | Aufhebung des Friedhofs um die Stadtpfarrkirche; Geburt von Franz Lachner am 2. April in Rain |
1806 | Abbruch der Liebfrauenkapelle auf dem Marktplatz |
1807 | Bau eines Schulhauses, später Lehrerwohnhaus (16. Oktober 2001 abgebrannt) |
1812 | Abbruch des Schwabtorturms |
1834 | Bau der Knabenschule |
1848 | Bau der Mädchenschule |
1850 | Einführung der Armen Schulschwestern |
1861-63 | Errichtung des 1. Krankenhauses mit 8 Betten für Dienstboten |
1863 | Errichtung des Marienbrunnens, Erneuerung der städtischen Wasserversorgung |
1865 | Rainer errichten auf eigene Kosten die Donaubrücke bei Marxheim |
1873 | Gründung der Freiwilligen Feuerwehr |
1874 | Anbindung an die Donautaleisenbahn |
1878 | Gründung des Kindergartens als "Kinderbewahranstalt" |
1890 | Abbruch des Ostflügels des Schlosskomplexes, erstes Landwirtschaftsfest, verbunden mit einer Landwirtschafts- und Gewerbeausstellung, Tod von Franz Lachner am 20. Januar in München |
1903 | Bau des Wasserturms in neuklassizistischem Stil durch italienische Gastarbeiter |
1904 | Allerheiligenkapelle wird Depot des Museumsvereins |
1910 | Errichtung der Lourdesgrotte, Errichtung einer Zündholzfabrik |
1914 | Aufstellung des Tilly-Denkmals |
1917 | Anschluss Rains an die elektrische Stromversorgung und Errichtung einer elektrischen Straßenbeleuchtung |
1921 | Ansiedlung des ersten Industriebetriebes (Danubia, heute Firma Drossbach) |
1937 | Bau der evang.-luth. Kirche |
1945 | Rund 80 Tote im Rainer Winkel in den letzten Kriegswochen (darunter 17 Zivilisten am 2. April beim Beschuss eines Flüchtlingszuges im Bahnhof) |
1947 | Gründung der Firma Dehner & Co. durch Georg Weber und seine Frau Albertine, geb. Dehner |
1954 | Neubau des Krankenhauses in der Vinzenz-Lachner-Straße |
1956 | Fertigstellung des Lechkraftwerkes |
1956 | Ansiedlung des Werkes der Südzucker-AG |
1960 | Auffüllung der Gräben um das Schloss |
1967 | Vergrößerung des Krankenhauses |
1970 | Gründung der Staatlichen Realschule Rain |
1970 | Bezug der Verbandsschule an der Preußenallee, heute Johannes-Bayer-Grundschule |
1971 | Eröffnung des Hallenbades mit Sauna |
1972 | Umgliederung in den Landkreis Donau-Ries, erste Eingemeindungen (Gempfing, Oberpeiching, Sallach und Staudheim) |
1972 | Rains Bürgermeister ist erstmals hauptamtlich tätig |
1972 | Einzug der Realschule in das Schulzentrum |
1973 | Umzug der Hauptschule in das Schulzentrum |
1974 | Abschluss der Renovierung der Stadtpfarrkirche "St. Johannes der Täufer" |
1975 | Eingliederung von Bayerdilling, Etting, Wächtering und Wallerdorf |
1977 | Eingemeindung von Mittelstetten |
1978 | Eingemeindung von Unterpeiching und Bildung der Verwaltungsgemeinschaft |
1984 | Einweihung des Kath. Pfarrzentrums "St. Johannes der Täufer" in der Hauptstraße |
1985 | Fertigstellung der Dreifachturnhalle |
1986 | Neues mechanisch-biologisches Klärwerk |
1987/88 | Neubau von Gemeindezentrum und Kirche "St. Michael" der evang.-luth. Pfarrei |
1989 | Abschluss von Rathauserweiterung und –sanierung |
1994 | Bezug des zweiten Kernstadt-Kindergartens (Bei der Klause) |
1995 | Beendigung des Krankenhausbetriebes und Umwandlung der Gebäude in ein Seniorenheim |
1999 | Abschluss der Hauptstraßensanierung; Kunstwerk "Zukunft wächst jetzt" |
2002 | Eröffnung des neuen "Dehner BlumenPark" |
2003 | Baubeginn für die Südostumgehung |
2005 | Fusion der Stadtsparkassen Neuburg und Rain |
2007 | 750-Jahr-Feier; Freigabe des 1. Abschnitts der Südostumgehung |
2008 | Freigabe des 2. Abschnitts der Südost-Umgehung |
2009 | Gartenschau "Natur in Rain 2009" (29. Mai – 23. August) |
2010 | Fertigstellung des 3. Abschnitts bzw. der gesamten Südost-Umgehung |
Die Kernstadt hatte in der Nachkriegszeit einen ungeheuren Einwohnerzuwachs zu verzeichnen, der sich chronologisch nicht darstellen lässt. Schwerpunkte der Baulanderschließung waren der Zeitraum von 1956 bis in die frühen 1970er Jahre nach der Ansiedlung der Zuckerfabrik und die Zeit von 1990 bis 1996, ausgelöst durch den Zuzug von Neubürgern aus den östlichen Bundesländern nach der Wiedervereinigung Deutschlands. 2009 hat die Stadt 8760 Einwohner, davon 6025 in der Kernstadt und 2735 in den Stadtteilen.