Tilly-Denkmal und Hauptstraße
Die überlebensgroße Feldherrngestalt des Johann Tserclaes Tilly, aufgestellt 1914, erinnert an die Schlacht (am Lech) bei Rain am 14. und 15. April 1632. Hier trafen im Dreißigjährigen Krieg Protestanten unter König Gustav Adolv auf Katholiken unter Oberbefehlshaber Tilly. Nachdem Donauwörth von den protestantischen Heeren überrannt worden war, versuchte Tilly bei Rain - mit deutlich geringerer Truppenstärke - den Übergang der Schweden über den damals noch reißenden Lech zu verhindern. Nach zwei Schlachttagen wurde Tilly schließlich besiegt und Gustav Adolf stand das Kurfürstentum Bayern offen. Tilly stürzte sich gegen Ende der Schlacht selber in das Kampfgeschehen. Dabei zerschmetterte ihm eine schwedische Kugel den rechten Oberschenkelknochen. Der im bayerischen Dienst stehende Heerführer erlag zwei Wochen später in Ingolstadt dieser schweren Verletzung.
Die Hauptstraße ist das Herzstück der Altstadt und fasziniert durch ihr einzigartiges denkmalgeschützes Ensemble mit Bürgerhäusern aus dem 17. und 18. Jahrhundert. Die belebte Straße führt den Besucher vorbei am Marienbrunnen und dem Tilly-Denkmal hin zum eindrucksvollen Rathaus. Sie lädt vor allem im Sommer durch charmante Blumenarrangements, vielfältige Einkaufsmöglichkeiten sowie eine abwechslungsreiche Gastronomie zu einem ausgedehnten Stadtbummel ein.