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Schloss und Schlossgarten

Das herzogliche Schloss in der Nordostecke der Stadt ist ein spätgotischer Bau aus dem 15. Jahrhundert. Der Wittelsbacher Herzog Stefan II begann ihn nach der Zerstörung der zuvor im südöstlichen Stadtbereich gelegenen Burg. Sein Sohn, Herzog Ludwig der Bärtige von Bayern-Ingolstadt, vollendete ihn nach 1421. Neben dem heutigen Eingang sind Fundamente eines runden Turms erkennbar. Den Charakter eines Wasserschlosses mit Zugbrücke über einem Graben verlor es 1960 mit der Verschüttung der Gräben.

Das Schloss diente hauptsächlich als Amtssitz des Rainer Landrichters, seit 1880 des Amtsgerichtsdirektors. Später diente es Vertriebenen als Unterkunft, für Schulklassen und schließlich bis heute als Vereinshaus.

Der Schlossgarten lockt mit einem romantischen Ambiente aus Blumen und stilvoll angelegten Beeten, die sich durch abgestimmte Farbakzente wunderbar der historischen Mauer anpassen.

Auf dem Schlossgelände findet alljährlich am dritten Adventswochenende auch die beliebte "Rainer Schlossweihnacht" statt.

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